Sonntag, 26. Februar 2017

Haseweiß

Huch, bin ich etwa zu früh dran mit diesem Post über ein weißes Langohr?

Nee. Du weißt doch: ich kann gut mit Hasen. Und Kaninchen. Besonders die weißen haben es mir angetan. Wunderland eben.






Man könnte zugegebener Maßen auf den Gedanken eines leicht österlich angehauchten DIYs kommen. Ist es aber nicht. Es ist nämlich ein indianischer, traumfangender Hase. Oder ein hasiger, indianischer Traumfänger? Wie auch immer. Für das Schlafzimmer-Eckchen des Grinsekätzchens im Heimat-Refugium habe ich ihn gefertigt. (Du weisst vielleicht: Mini-Schlafstätte für die Katze).












Für das (mit seinen langen Ohren die schlechten Träume fangende) Indianer-Häschen habe ich folgende Materialien verwendet:

🐰 einen kleinen Stickrahmen aus Holz 
🐰 weiße und schwarze Wollereste
🐰 farbige Wollreste für die Franseln und Aufhängung
🐰 weißen Filz
🐰 etwas Füllwatte
🐰 Nähgarn (und Nähmaschine)
🐰 kleine Bastel-Federn
🐰 Baumwoll-Borte
🐰 Bleistift & Schere
🐰 einen rosaroten Buntstift für die Pausbäckchen
🐰 Heißkleber

Zunächst einmal habe ich den Innenrahmen des Stickrahmens mit weißer Wolle so stramm umwickelt, dass sich eine schönes, gleichmäßiges Sternchen als Wickelmuster ergibt. Anfang und Ende habe ich am Rahmen festgeknotet. Dann in den Außenrahmen eingespannt, fertig ist der Hintergrund.



Die Aufhängung habe ich aus farbiger Wolle gefertigt und diese an dem Verschlussschräubchen des Rahmens vorgesehen. An entgegen gesetzter Seite habe ich verschieden farbige Franseln an den Stickrahmen geknotet. Ein bisschen boho, nicht wahr?

Den Hasenkopf habe ich doppelseitig auf Filz vorgezeichnet und ausgeschnitten. Mit einer Nähmaschine bekommst Du ihn fix zusammen genäht. Besonders schön sieht es aber auch aus, wenn Du ihn mit einem Zierstich per Hand zusammen nähst. Öffnung für die Befüllung der Watte nicht vergessen. Nach dem Befüllen Öffnung schließen.
Das ratzende Gesicht des Hasens habe ich mit schwarzer Wolle aufgestickt, die Pausbäckchen mit einem rosafarbenen Buntstift vorsichtig aufgemalt.

Im Anschluss hat er sein Stirnband aufgesetzt bekommen. Die Baumwoll-Borte, die ich hierzu verwendet habe, war selbstklebend. Mit drei Federn wird nun das Stirnband besetzt; jetzt bekommt der Hase seinen indianischen Touch.











Damit er künftig über dem Bett des Grinsekätzchens blinzelnd wachen kann, habe ich ihn zu guter Letzt noch mit Heißkleber am Stickrahmen fixiert. 

Und das neue Kissen erinnert auch eine Super-Heldin aka Grinsekatze daran, dass es zeitig ins Bett muss...













Howgh!

Samstag, 25. Februar 2017

Markt-Tag

Es gibt wenig Schöneres, als an einem Samstagmorgen auf den Wochenmarkt zu gehen und mit leichtem Frühlingsduft in der Nase zwischen den Marktständen entlang zu schlendern, einen großen Blumenstrauß für daheim zu kaufen, 




genüsslich ein Matjesbrötchen zu essen 







oder einen frisch gepressten Orangensaft zu schlürfen.




Ach, fast hätte ich den hervorragenden Kaffee vergessen, den man hier stilecht und frisch aufgebrüht serviert bekommt. Mit frischem Himbeer-Streusel dazu, wer mag.

















Wer lieber etwas Karnevalistisches naschen will, kommt am Back-Stand an diesem Wochenende selbstverständlich auf seine Kosten. Sehen diese schokoladig verkleideten Berliner Ballen nicht zum Anbeißen (und Losfeiern) aus?




Und dann ist da noch der Feinkost-Italiener, bei dem man so herrlich seinen herzhaften Gelüsten nachgehen kann. Der Pecorino hier schmeckt besonders köstlich...







Alles so gesehen und geschehen, während eines 48 Stunden Aufenthaltes in meiner Heimat - auf meinem Kiez in Essen-Rüttenscheid. 



Der Marktbrunnen
Das Heimweh packte mich einmal wieder. So ein samstägliches Markt-Ritual wirkt da wunderbar entschleunigend und erdend (kein Wunder - bei so viel Wurzelgemüse in den Auslagen).










Zum Glück hatte ich meine Kamera dabei, um einige der zahlreichen Genussmomente in Bildern festzuhalten.



Was meinen Kiez-Markt ganz besonders ausmacht, ist das gemeinsame Marktsingen. Ja, wirklich wahr!

Jeden Samstag ab 12 Uhr wird geträllert. Jeder Marktbesucher der mag, macht mit. Oft bekommt man hier den Bürgermeister zu Gesicht. Denn auch der ist stimmgewaltig...
Das Steigerlied macht den Auftakt. Ist ja klar. Wir reden ja hier von einer, will sagen, DER Pott-Metropole! Dann folgt altes, deutsches Liedgut. Du weißt schon, das, was man früher (noch) in der Schule im Musikunterricht widerwillig vorsingen musste. Heute wird es zu einem gemeinschaftlichen Event, das Jung und Alt verbindet und irgendwie glücklich stimmt. "Hoch auf dem gelben Waaaagen...." höre ich mich auf jeden Fall noch auf dem Heimweg summen.


Neben dem Brunnen ein weiteres "Wahrzeichen" des Marktes.
Ich hielt es jahrelang für eine Licht-Installation, die "Zoo" bedeutet. In Wahrheit aber zeigt es einen Pfeil neben einer "00", der auf ein Toilettenhäuschen hinweist.



In die Tapas-Bar in Marktnähe - dort wo das Leben besonders süß ist - kehre ich am Ende eines Marktbummels regelmäßig ein. Dort lässt es sich drinnen wie draußen herrlich bei einem weiteren Snack verweilen - und alte Freunde und Arbeitskollegen trifft man dort immer auf einen gemütlichen Samstags-Schnack.



In dem Sinne, hab ein glückliches und genussvolles Wochenende!







Sonntag, 19. Februar 2017

Einen ... an der Waffel?

Heute Morgen hat mich neben Grinsekätzchens rechtem Schienbein in meiner Magengegend ein klitzekleiner Sonnenstrahl, der durch das Balkonfenster fiel, geweckt.

Mit einem Frühstück "to go" bestückt, bin ich nach dem Aufstehen und hastigen Anziehen rasch meinem sonntäglichen "Guilty Pleasure" nachgegangen und zum Flohmarkt gefahren. Obwohl zu dieser Jahreszeit noch spärlich bestückt, bin ich mit einigen wunderbaren Vintage-Funden und einem breiten Grinsen wieder nach Hause gefahren... So darf jeder Sonntag sein!

Leider hatte sich in der Zwischenzeit der Himmel verdunkelt und ein fieser Ostwind zog auf, der einen dazu nötige, schnell das kuschelige Zuhause aufzusuchen und sich ein gemütliches Indoor-Programm auszudenken.
Was es gab? Kinderbesuch. Horden. Also gefühlte. Das Grinsekätzchen hatte sich spontan Übernachtungsgäste eingeladen. Nun gut.


Die Mädels, (die mit einem riesengroßen Reisekoffer einmaschierten, als wollten sie über die Frühlings-Saison bleiben), machten sich sogleich über unsere stattlichen Verkleidungskisten her, um sich für den bevorstehenden Karneval in Stimmung zu bringen. Die vorgeführten Kostümierungen (und das "Make-Up" erst) stellten jede Berliner Fashion Week in den Schatten... So viel sei gesagt. Pahhh!
Dass das Grinsekätzchen sich als selbiges präsentiert hat, brauche ich an dieser Stelle wohl nicht zu erwähnen. Das liegt ja schließlich in der Natur der Dinge!




Für die Damen gab es während einer Schaffenspause leckere Herzchenwaffeln, die ich heute mal am Stiel serviert habe. Den fertig abgebackenen Waffeln wird einfach ein Holzstiel verpasst, der vorsichtig von der Spitze her in die Waffel hineingeschoben wird. Ist jetzt kein Teufelswerk, sieht aber fein aus!




Das Schöne daran ist nämlich, dass man die frischen Waffeln ganz fettfingerfrei vernaschen kann... Bei so vielen Kinderhänden unbedingt empfehlenswert. 




Präsentiert habe ich die goldgelben, puderzuckrigen Herzen auf meinem neuen Vintage-Teller mit Eichblattmotiv vom Flohmarkt. 

So gemütlich können Sonntage sein. Schnurrrrrrrrrr....

Mittwoch, 15. Februar 2017

Frühlingserwachen?

Heute möchte ich mir ein wenig Frühling ins Haus holen. Von alleine kommt er ja nicht. Da muss ich ihn wohl zwingen. Er hat´s scheinbar nicht anders gewollt...

Aus einem Dekorationsgeschäft habe ich mir eine zylindrische Glas-Vase mit großer Öffnung besorgt, dazu Vogelsand, Moos, vorgezogene Weidenkätzchen, Ginster und eine kleine, noch geschlossene Hyazinthe.
Im Garten fand ich zudem Borke, kleine Zapfen und Astwerk, das ich z.T. in zentimeterdicke Scheiben sägte.... sägen ließ. Schnell noch aus dem Schuppen etwas Kordel besorgt und schwups, schon ist mein Bastelutensil komplett.







Die Vase befülle ich nun in obiger Reihenfolge mit den "Zutaten". Weidenkätzchen und Ginster drehe ich so in das Glas ein, dass sie am äußersten Rand liegen. Sie dürfen aber auch ein wenig rausspinksen. Natur halt.



Die Hyazinthenzwiebel bzw. -wurzel ummantele ich mit Moos, bis sich eine kugelige Form daraus ergibt. Zur Fixierung wickele ich eine grobe Kordel darum. Das Ende der Kordel lasse ich dabei etwas länger und fertige daraus eine Schlaufe, die gerade lang genug ist, um die Hyazinthenkugel in dem Glas frei schweben zu lassen.




An einen Ast gehängt, der über die Öffnung der Vase ragt, darf die kleine Hyazinthe sich im Wintergarten nun den hoffentlich bald folgenden Sonnenstrahlen entgegen recken und mich mit einer Überraschungsfarbe beglücken.




Das Panorama-Glas muss übrigens nicht gewässert werden. Es reicht, wenn es ab und an mit etwas Wasser aus der Sprühflasche benetzt wird.



Dienstag, 14. Februar 2017

Ringel, Rangel, Rose - Kuchen aus der Dose...

Mein Herz(könig)allerliebster durfte sich heute morgen auf etwas gefasst machen. Zum Valentinstag bekam er eine "konservierte" Liebeserklärung, die nicht nur kurios aussieht, sondern auch so schmeckt. Der Clou: wird der in einer Konservendose gebackene Kuchen angeschnitten, überrascht jede Kuchenscheibe mit einem kleinen, eingebackenen Herzen - und feiner Eierlikörnote. 
(Wenn Du meinen "herzigen" Trick nachbacken magst, findest Du hier die Anleitung!)



Das Grinsekätzchen hat es sich nicht nehmen lassen, seinem liebsten Papa auch einen Liebesbeweis zu kreieren: nämlich ein Einhorn-Wunsch-Bild (erfüllt Wünsche nach Wahl 24/7). Schließlich möchte es, wenn es groß ist, seinen Papa heiraten. Da muss man sich zeitig ins Zeug legen. 





Zur Liebeskonserve gibt es von mir einen feinen, gerahmten Spruch für den Liebsten. Mit schöner Kartonage und Dymo-Band in Lieblingsfarbe rasch gefertigt. Sieht fein aus, oder?
Liebesschwüre wie dieser werden im allgemeinen viel zu selten ausgesprochen, geschweige denn aufgeschrieben, finde ich. Kann man davon je genug haben? Neee. Niemals. Im übrigen sollte man auch nicht daran geizen!



Mein Herzkönig und ich sind in diesem Jahr - huch - ganze 24 (in Worten: vierundzwanzig!) Jahre verbändelt. Das heisst, im kommenden Jahr könnten wir Silbernes... Zusammensein feiern! Fast erschrickt mich die Zahl. Hui. Ganz schön lang. Wie alt ich mich gerade fühle, mag ich an dieser Stelle gar nicht verraten. Nur so viel: "alt" mit ganz viel "ur" davor....



Aber darüber lächele ich - nach einigen Schock-Minuten - gekonnt hinweg und denke: "einfach gut konserviert"!




In diesem Sinne: hab einen wunderbar verliebten Valentinstag


Montag, 13. Februar 2017

Vortrag

Gleich nach den Winterferien sollte das Grinsekätzchen seinen ersten Vortrag in der Schule halten. Gefragt war ein Thema seiner Wahl, das der Schulklasse mit Bildern und weiterem Anschauungsmaterial vorgestellt werden sollte.
Wochen vorher schon sträubte es sich in bester Katzen-Manier (mit Buckel und steif aufgestellten Ohren quasi) davor, der Klasse ein Thema vorzustellen. Was für ein Thema überhaupt? Vortrag? Die Begeisterung hielt sich in Grenzen. Launische Tiere, diese Kätzchen!

Um die Sache etwas voran zu treiben, brachte ich vorsichtig den Themenvorschlag "Hasen" ein. Haustiere gehen schließlich immer. Aus dem Leben unserer beiden Schlappohren ließe sich bestimmt prima berichten. "Geht nicht, Mama, das Thema hatte schon Charlotte. Und Themen dürfen sich nicht wiederholen." Ok. Abgehakt. 
So kamen wir über Hasen auf Katzen, Hunde, Pferde, auf Pinguine, Lieblingsurlaubsorte und unsere Heimat, das Ruhrgebiet. Wir haben schon so viel über und unter Tage erkundet, dass es ein Leichtes wäre, hierüber einen bebilderten Vortrag zu halten. Die Idee gefiel mir ganz besonders und ich versuchte, sie dem Grinsekätzchen mit schillernden Detailideen schmackhaft zu machen. "Neee, Mama. Mag ich nicht.", war die ernüchternde Antwort. Ok. Abgehakt.

Vor den Winterferien noch brachte das Grinsekätzchen den doch nun leicht unter Druck setzenden Terminzettel mit dem konkreten Datum mit und ich befürchtete eine Fortsetzung der leidigen Themen-Diskussion mit einer zuweilen etwas renitenten 7jährigen. 

Diese drückte mir allerdings das Papier lässig in die Hand und sinnierte, "Ich halte einen Vortrag über Koalas. Ist doch ganz klar!" Ach, ja. In der Listung sämtlicher Haus- und Nutztiere hatte ich völlig versäumt, das naheliegendste vorzuschlagen: KOALAS. Schließlich fallen sie bei uns auch irgendwie in die Kategorie Haustiere, denn das ganze Kinderzimmer ist mittlerweile "besetzt" mit allerlei kuscheligen Koala-Dekorationen. Von Koala-Schlafstätten, Kletterelementen aus Klopapierrollen, Futter- & Trinknäpfen mal ganz zu schweigen. Das Kinderzimmer gleicht einer professionell eingerichteten Aufzuchtstation! Ehrlich.

So fing das Grinsekätzchen nach dem Malen eines, wie ich finde, großartigen Präsentations-Deckels an, all sein Wissen über Koalas nieder zu schreiben. 
Ich war wirklich gerührt, denn der Vortrag las sich unglaublich putzig! Diesen zwei Wochen lang täglich gefühlte fünf Mal rezitiert zu bekommen, ähnelte allerdings einem Horror-Déjà-vue. Natürlich ließ ich mir nichts anmerken. Ich bin ja froh, wenn´s "sitzt". Eigentlich.



Damit die Aufregung beim Reden weicht und der Vortrag gut läuft (schließlich war es eine Premiere), hatte ich dem Grinsekätzchen ein kleines Koala-Lesezeichen als Glücksbringer gebastelt. Die Anleitung hierfür fand ich bei youtube.













Vom Blumenhändler nebenan besorgten wir uns zeitig ein paar Stiele Eukalyptus, um den Klassenkameraden mal einen ungefähren Eindruck des Hauptfutters der kleinen Bären zu geben. 
Das Zerreiben der Blätter setzt einen wunderbaren, mentholen Duft frei, so dass alle Zuhörer am Tag des Vortrags aufgefordert wurden, sich ein Blättchen abzupfen. Dann sollten sie die Augen schließen, rasch (mit der eigens vom Grinsekätzchen für diese Zwecke phantasiegetankten Rakete) nach Australien reisen und beim Schnuppern des Koala-Lieblingsduftes in die Welt der kleinen grauen Felltiere eintauchen...











Die im Internet gemeinsam ausgewählten und teilweise kommentierten Bilder dienten der Klasse als Anschauungsmaterial im Stuhlkreis.



Zum Abschluss des kleinen Vortrages gab es für alle "Koala-Futter", das das Grinsekätzchen und ich am Vortag (nach diesem Rezept) gebacken hatten und das von der zuhörenden Kinderschar heißhungrig und dankbar verschlungen wurde.










Ein kräftiger Applaus übertönte glücklicherweise das Geschmatze zahnlückiger Zweitklässler und das Grinsekätzchen war sichtlich zufrieden mit seinen Ausführungen über das Lieblingstier. (Und ich froh, dass die Vortragsproben-Endlosschlaufe ein so erfolgreiches Ende gefunden hat. Yippeh!)

Mittwoch, 8. Februar 2017

You bake my day!

Seit ich denken kann, ist das Grinsekätzchen total versessen auf Bananenkuchen. Ich würde fast behaupten, es hat seine feinmotorischen Fähigkeiten an diesem Kuchen perfektioniert, indem es als Kleinkind die Kuchenkrümmel zu schmackhaften Klümpchen formte und gierig genoss. Später - schon etwas Knigge-erfahren - verspeiste es ihn artig mit der Kuchengabel und heute kann es ihn ganz allein zubereiten.

Unsere Tante zauberte vor Jahren dieses Rezept hervor, an dem nicht nur Rotkäppchens Oma sondern auch der verfressene Wolf vermutlich ihre wahre Freude gehabt hätten, und überrascht uns seitdem jedes Mal, wenn wir die Heimat ansteuern, mit besagter Köstlichkeit. 













Das Rezept ist so gut, dass ich für Grinsekätzchens kulinarische Kochecke in unserer Küche ein Rotkäpp´sches Rezeptbild gefertigt habe. 
Überkommt uns also Heimweh oder Heißhunger, haben wir das Rezept sofort im Visier und können loslegen.


Das märchenumwobene Grundrezept wird heute gelüftet. Darum gehören in das Zutaten-Körbchen:

📍3 Eier
📍1 Päckchen Vanillezucker (mit echter Vanille)
📍220 g Zucker

Diese Zutaten zu einer schaumigen Masse aufmixen.

📍350 g Weizen-Mehl
📍1 Päckchen Backpulver
📍50 g gemahlene Haselnüsse
📍120 g weiche Butter
📍2-3 überreife Bananen (die, die keiner mehr isst, zum Wegwerfen aber viel zu schade sind)

Die übrigen Zutaten nach einander zu der schaumigen Masse hinzufügen und mit dem Mixer gut vermengen.




Den Teig in eine gefettete und mit Bröseln gemehlte Form geben und im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene bei ca. 160 Grad Umluft für 55 Minuten backen. Backst Du kleine Küchlein oder Muffins hieraus, so wie ich heute, reichen 25 Minuten Backzeit.




Der Kuchen ist gekühlt lange haltbar, kann super eingefroren werden, eignet sich perfekt für Picknicke oder Mädchennachmittage, ja sogar als Frühstückskuchen ist er ein Hit, und kann je nach Gusto noch mit allerlei feinen weiteren Zutaten ergänzt werden. 



Ich verwende neben dem Weizen-Mehl oft einen Teil  Haferflocken, Vollkorn- oder Dinkelmehl, um dem Kuchen einen vollwertigeren Akzent zu geben.
Auch lassen sich die Haselnüsse aus dem Rezept großartig durch Walnüsse, Mandeln oder Paranüsse ersetzen. Kokosflocken eignen sich perfekt, wenn der Kuchen eine leicht exotische Note bekommen darf. Ein Teil der Butter kann bei dieser Variante schön durch Kokoscreme ersetzt werden.



Da der Kuchen recht saftig schmeckt, benötigt er eigentlich kein Topping mehr. Für die Bilder - ich habe jeweils die Varianten mit Paranuss und Kokos gewählt - habe ich den Küchlein eine Quark-Schmand-Haube verpasst, die ich mit etwas Ahornsirup  bzw. Kokoscreme und -zucker gesüßt und mit Bananen- und Kokos-Chips verziert habe.



So, jetzt rasch den Tisch decken, Heißgetränk dazu, Kuchen aufschneiden, gemeinsam genießen - und an die Heimat denken, ans Tantchen, längst vergangene Kindertage...